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  • ConceptSystem 77 Fenster und CW 50-SG Fassaden - Prosecutor’s Office Tbilisi ansässig in Tbilisi, Georgien
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  • Architects of Invention
  • Ivane Ksnelashvili
  • Dato Canava
  • Viliana Guliashvili
  • Devi Kituashvili
  • Elisso Sulakauri
  • Soso Eliava
  • Eka Kankava
  • Nika Maisuradze
  • Gogiko Sakvarelidze
  • Eka Rekhviashvili
  • David Dolidze
  • Niko Japaridze

Prosecutor’s Office Tbilisi

Tbilisi - Georgien

Die Staatsanwaltschaft in der georgischen Hauptstadt Tiflis wurde von dem georgisch-englischen Büro Architects of Invention entworfen und ist nur eines der vielen bemerkenswerten Architekturprojekte, die in den letzten Jahren in diesem jungen Staat an der europäisch-asiatischen Grenze entstanden sind.

Georgien erlebt zurzeit den seit Jahrhunderten größten Bauboom des Landes. Ein vollständig neues Architekturprogramm wurde – genauso wie die Zielsetzung des Staates – vom Präsidenten Micheil Saakaschwili festgelegt. Dadurch soll dem Fremdenverkehr ein weiterer Impuls gegeben werden, wie auch durch den Grenzposten und den Flughafen in Mestia, der von dem deutschen Stararchitekten Jürgen Mayer H. entworfen wurde, um nur ein Beispiel zu nennen. Auf diese Weise soll jedoch auch das neue Image eines modernen, selbstbewussten Staates hervorgehoben werden. Neue Infrastrukturprojekte wie Kulturbauten und neue Gerichtsgebäude entstehen, wie beispielsweise das in Mestia (auch von Jürgen Mayer H.), oder die in Ozurgeti und Lasika (beide von Architects of Invention). Fuksas entwarf ein beeindruckendes ‚Haus der Gerechtigkeit‘ in Tbilisi und UNstudio entwarf den neuen internationalen Flughafen in Kutaisi.

 

Das Gebäude der Staatsanwaltschaft ist ein weiteres besonderes Projekt, das in einem Gebiet mit vorwiegend industriellen Einrichtungen am nordwestlichen Rand des Zentrums liegt. Das Gelände mit dem dahinter liegenden Parkplatz befindet sich am Rande der ‚David the Builder King‘ Allee. „Dies ist kein geeigneter Standort für ein konzeptuelles Gebäude. Ein solches Gebäude sollte an einem anderen Ort stehen“, meint Architekt Niko Japaridze, der als Senior Architekt bei OMA, dem Büro von Rem Koolhaas, angestellt war. „Unser Kunde wollte von uns ein Gebäude, das die Qualität der angrenzenden Architektur verstärkt und als Orientierungspunkt am Eingang der Stadt dient.“

 

Die Vorderseite des Gebäudes, die als massiver schwarzer Rahmen gestaltet wurde, in dem ein Ensemble aus Glaselementen zu schweben scheint, ist auf jeden Fall ein Hingucker. „Der Rahmen symbolisiert das Gesetz und die darin befindlichen gebündelten Spiegelelemente stehen für den Spiegel unserer Gesellschaft und die Destillation des Gesetzes“, erklärt Japaridze. „Jede Funktion der Organisation wird in einem eigenen Feld ausgedrückt; zudem sind sie über eine ebenfalls vollständig aus Glas gefertigte Treppe in der innenliegenden ‚Straße‘ miteinander verbunden. Transparenz ist das zentrale Thema des Gebäudeentwurfs der Staatsanwaltschaft. Sämtliche Elemente sind für die anderen sichtbar, und zwar sowohl intern als auch extern.“

ConceptSystem 77 Fenster und CW 50-SG Fassaden - Prosecutor’s Office Tbilisi ansässig in Tbilisi, Georgien

Transparenz ist das zentrale Thema

Die Transparenz des Gebäudes wird ferner durch offene, brückenähnliche Durchgänge, die die vordere Glasfassade mit der viel stärker geschlossenen Rückfassade verbindet, unterstrichen. Der Eingang, die Sicherheitskontrolle und die Lobby befinden sich alle im Erdgeschoss. Im Obergeschoss sind das Büro des Staatsanwalts, ein Sitzungsraum, die Kantine und eine Außenterrasse für die Angestellten untergebracht. Der Dachgarten wird für Konferenzen und Veranstaltungen genutzt. Damit das Konzept eines wirklich transparenten Gebäudes überhaupt realisiert werden konnte, war es von ausschlaggebender Bedeutung, die richtigen Entscheidungen hinsichtlich geeigneter Baumaterialien und Details zu treffen. Japaridze erläutert: „An der Vorderseite setzten wir das Silikon-Fassadensystem CW 50-SG von Reynaers für eine rahmenlose Ganzglas-Optik ein. Das gleiche System wurde für die rückseitige Fassade und die Seiten verwendet, um Fensteröffnungen zu schaffen und die Rahmen in den Aluminiumpaneelen dieser Fassaden verstecken zu können.“

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Blick auf die innenliegende ‚Straße’ mit einem großen Oblicht

Allerdings war der architektonische Entwurf nicht der einzige Faktor. „Energieeinsparung war ein weiteres zentrales Thema beim Entwurf dieses Projekts“, sagt der Architekt, und nennt damit einen weiteren Grund dafür, dass man sich für das Fassadensystem aus Aluminium entschieden hat. „Dank dem Einsatz des Reynaers Fassadensystems wird das Gebäude vollständig lichtdurchflutet. Dadurch hatten wir die Möglichkeit, dieses hohe Maß an Transparenz zu erzielen und den natürlichen Lichteinfall optimal zu nutzen. Die Innentreppe wird von einer großen Lichtkuppel mit einem speziellen Luftstromsystem überwölbt, wodurch ein natürlicher Luftstrom ermöglicht wird.“

Eine weitere wichtige Entscheidung betraf die Positionierung der geschlossenen Rahmenseiten im Norden und Süden, sodass es im Inneren nicht zu heiß wird und weder innen, außen, im Atrium noch im Innenhof ein Mikroklima entsteht. Der Architekt hätte die Südfassade am liebsten mit Solarpaneelen verkleidet. „Aber leider war dies im Rahmen unseres Budgets nicht machbar“, sagt er. „Die Möglichkeit zum Austausch der Aluminiumpaneele durch Solarpaneele besteht aber auch in Zukunft.“

benutzt Reynaers Systeme

Beteiligte Stakeholder

Architekt

  • Architects of Invention
  • Ivane Ksnelashvili
  • Dato Canava
  • Viliana Guliashvili
  • Devi Kituashvili
  • Elisso Sulakauri
  • Soso Eliava
  • Eka Kankava
  • Nika Maisuradze
  • Gogiko Sakvarelidze
  • Eka Rekhviashvili
  • David Dolidze
  • Niko Japaridze

Verarbeiter

  • LG Glass

Fotograf

  • Architects of Invention

Andere Interessenvertreter

  • Ministry of Justice (Investoren)
  • Kirsten Hannema (Authors)